Discografie


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Asya Fateyeva & lautten compagney & Wolfgang Katschner

Lieder von Henry Purcell und The Beatles

 

Mit diesem Programm unternehmen Asya Fateyeva und die lautten compagney eine aufregende Zeitreise in drei Jahrhunderte klingender Musikgeschichte.

Henry Purcell, der berühmteste englische Komponist der Barockzeit galt schon im 17. Jahrhundert als der ORPHEUS BRITANNICUS. Sein Stil ist einmalig für die englische Musik und verbindet eingängige Melodien mit groovenden Rhythmen. Seine Musik war Pop in London um 1690.

Im Jahr 1962 erschien die erste Single der Beatles. Mit ihrem neuen Sound aus Rock’n’Roll und Liverpooler Beatmusik wurden sie schnell bekannt und gestalteten äußerst kreativ die moderne Popkultur des 20. Jahrhunderts.

Adolphe Sax meldete sein neues Instrument 1846 in Paris zum Patent an. Das damit entstandene Saxophon übernahm im Jazz und Pop eine führende Rolle. Es kann aber auch in Alter Musik wunderbare Wirkungen entfalten.


Mit ihrem typischen Sound aus historischen Instrumenten schafft die lautten compagney ein neues Klangerlebnis und lässt die Grenzen zwischen den Stilen und Zeiten durchlässig werden. Dabei arbeitet sie das erste Mal mit der jungen Saxophonistin Asya Fateyeva zusammen, die als Shootingstar der Klassikszene gilt. Die üblichen Zuweisungen wie Ernste Musik oder Popmusik spielen hier keine Rolle mehr. Und so rocken Asya Fateyeva und die lautten compagney gemeinsam Henry Purcell und die Beatles. 

 

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JONNY

Asya Fateyeva

 

Auf ihrem ersten Kammermusik-Album bei Berlin Classic versetzt sich die Saxophonistin Asya Fateyeva in die Glanzzeit ihres Instruments zurück: in den Zwanzigerjahren gilt es als die Stimme der modernen Salonmusik und spielt in der Kunstmusik als ebenbürtiger Partner neben anderen Instrumenten. Zur selben Zeit zeichnet sich am Horizont jedoch eine bedrohliche Zukunft ab. Ein Album zwischen tanzbaren Großstadtrhythmen, kulturpolitischer Verfemung und musikalischem Pioniergeist.

 

Namensgebend für Asya Fateyevas Album Jonny ist Ernst Kreneks Zeit- und Jazzoper „Jonny spielt auf“. Ein Werk, in welchem sich der Zwanzigerjahre-Zeitgeist verdichtet und dessen Entstehungs- und Aufführungsgeschichte die kulturgeschichtlichen Besonderheiten dieser Zeit spiegelt. Der von Arthur Stadler für das Titelbild des Klavierauszugs illustrierte farbige Saxophonist war Ausdruck der exotischen und gleichzeitig selbstreflektierenden Modernität des Werks.

 


Die 421 Aufführungen in 45 verschiedenen Städten innerhalb der ersten Saison einerseits und die Nutzung der Darstellung des Saxophonisten auf dem Plakat der Ausstellung Entartete Musik von 1938 andererseits verdeutlichen die herausragende Rolle des Werks. Doch nicht nur Ernst Krenek widmet sich Asya Fateyeva: „Mich reizt […] besonders, wie unterschiedlich die Komponisten die Musik als jeweils eigene Sprache und Weltanschauung benutzen. Fast hat man das Gefühl, dass zwischen ihnen doch ein paar Jahrhunderte liegen müssen. Bei Adolf Busch, Paul Hindemith und Anton Webern tritt das Saxophon als Medium auf, quasi als klangliches Mittel zum Zweck. Erwin Schulhoff, Kurt Weill und Ernst Krenek verwenden es besonders als Ausdruck des Zeitgeistes und als Sprachrohr der Bitterkeit, des Sarkasmus und ambivalenten Verhältnisses zum Leben und Tod in den 1920er Jahren.“

 

Ihre kammermusikalischen Partner in Crime sind an der Geige Emma Yoon und Florian Donderer, Yuko Hara an der Bratsche, die Cellistin Tanja Tetzlaff, Stepan Simonian am Klavier und Shirley Brill an der Klarinette. „Das Tolle an einer Kammermusikaufnahme ist, dass es sehr intim ist. Wir sind alle im Gleichgewicht, die Aufgaben sind gleichmäßig verteilt. Es ist nicht so, dass ich solistisch unterwegs bin und es eine Begleitung gibt. Jeder Musiker und jede Persönlichkeit sind dadurch sehr wichtig.“ Man merkt dieses konzerterprobte Miteinander, den Dialog und das Interesse an den unterschiedlichen musikalischen Ausprägungen der Zeit. „Es ist eine Art Panorama – ich finde es sehr schön, dass man so ein Zeitfenster öffnet und sieht, wie mutig die Menschen waren, in dieser Zeit neue Wege zu gehen“, so Florian Donderer. „Das Ungewöhnliche ist das Saxophon in der Kammermusik. Das Saxophon ist nach wie vor nicht so richtig präsent und vielleicht auch nicht immer ganz ernstgenommen…“

 

Schon seit Langem sieht es Asya Fateyeva als ihre Mission an, auf das Saxophon in der klassischen Musik aufmerksam zu machen. Mit Jonny wirft sie einen Blick auf den historischen Moment, an welchem ihr Instrument kurz davor gewesen ist, sich in den etablierten Instrumenten-Kanon einzureihen.

 

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Carneval

Asya Fateyeva & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn & Ruben Gazarian

Werke von Sergei Prokofiev, Jules Massenet, Léo Delibes

 

Da würden selbst Puristen schwach, schrieb die Berliner Zeitung über Asya Fateyevas zweite Veröffentlichung "Bachiana", auf der sie Bach-Kompositionen für das Saxophon arrangierte – das es zu Bachs Lebzeiten noch gar nicht gab.

 

Auch auf "Carneval" schlägt die Solistin ungewöhnliche Wege ein. Dieses Mal ergründet sie die Welt des Karnevals, seine Dramen, Figuren und immer wieder überraschenden menschlichen Verwicklungen. Dafür eigne sich das Saxophon hervorragend, so Fateyeva: "Der Titel 'Carneval' beschreibt den Geist des Saxophons. Gerne mag es sich verkleiden, ausprobieren, verschiedene Stile ausloten und in die Rollen anderer Instrumente schlüpfen."


Dank dieser Vielgestaltigkeit vermag Asya Fateyeva auf „Carneval“ die unterschiedlichsten Geschichten zu erzählen – von Liebe, Freundschaft und auch vom Tod. Wie in einer Operninszenierung hat sie Sopran-, Alt- und Tenorsaxophone als Figuren gecastet und zeigt unter anderem, wie nah ihr Instrument an die menschliche Stimme reichen kann. „Massenet, Bizet und viele andere Komponisten verwendeten das Saxophon, um eine besondere, gesangliche Farbe zu gewinnen“, sagt Asya. Mit „Carneval“ geht sie also der Geschichte ihres Instruments nach, das schon kurz nach seiner Erfindung im 19. Jahrhundert in den Orchestergräben von Paris auftauchte. „Ziemlich schnell wurde das Saxophon ins Musiktheater geholt, erlebte die Kostümierung in voller Blüte“, sagt Asya.

 

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Bachiana

Asya Fateyeva

Werke von Johann Sebastian Bach und Heitor Villa-Lobos

Auf dem Album "Bachiana", mit Werken Johann Sebastian Bachs und Heitor Villa-Lobos’, zeigt sich Asya Fateyeva nicht nur als Virtuosin ihres Instruments, sondern ebenso als begabte Arrangeurin. Neben ihr glänzt das Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter Chefdirigent Ruben Gazarian, das die Solistin so inspiriert wie umsichtig begleitet.

 

"Schon als Kind hat mich die Musik von Johann Sebastian Bach sehr inspiriert. Damals habe ich begonnen, Klavier zu spielen, später wechselte ich zum Saxophon – und seine Musik war einfach immer da. Ich glaube, es geht fast jedem Musiker ähnlich; Bachs universelle Sprache kennt keine Grenzen und wenn man mit seiner Musik in Berührung kommt, glaubt man, etwas von der Unendlichkeit zu spüren", meint Asya Fateyeva.


Asya Fateyeva

Werke von Fernande Decruck, William Albright, Jean-Denis Michat und Jacques Ibert

 

Von den ersten, sehnsüchtig schmeichelnden Tönen der Sonate von Fernande Decruck schlägt uns die junge Saxofonistin Asya Fateyeva in ihren Bann: In GENUINs Primavera-Edition, die uns immer wieder herausragende Solisten beschert, allesamt Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs, sprengt sie alle Grenzen: Über Jacques Iberts unbeschwertes Saxofonkonzert fliegt die Musikerin mit einer Leichtigkeit, als seien seine technischen Schwierigkeiten nicht existent. Und in Jean-Denis Michats Konzert lockt ihr Saxofon mit arabischem Zungenschlag – auf genauso atemberaubend virtuose Weise! Fesselnde Entdeckungen, brillant gespielt!